Die aktuelle Dezember-Ausgabe des CSO-Bulletins befasst sich neben den künftigen Beziehungen EU und USA mit mit einer Vielzahl von grundsätzlichen Themen mit hoher Relevanz für die Zivilgesellschaft – Klima, Bedarf an Wohnraum, künftige Wettbewerbsstrategien und Nachhaltigkeit.

Als MEMBER IN THE SPOTLIGHT fungiert in dieser Ausgabe Baurat h.c. DI Rudolf Kolbe mit folgendem Beitrag:

Hier finden Sie das gesamte Bulletin 12/2024

Mit der neuen Gesetzgebungsperiode haben wir Freien Berufe uns das Ziel des komplexen Gedankenaustausches und der direkten Zusammenarbeit mit politischen Vertretern aus den Reihen der Freien Berufe gesetzt.

Als wichtige, berufsspezifische Institutionen haben wir große Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Rechtsstaat und nehmen diese als unseren zentralen Auftrag wahr. Umso wichtiger ist daher der kontinuierliche Gedanken- und Informationsaustausch sowie die Zusammenarbeit innerhalb der freien Berufsstände, aber vor allem auch mit allen politischen Vertretern aus den Reihen der Freien Berufe zur Bündelung von Kompetenz und Expertise.

Gestartet haben wir diese Initiative mit NAbg. Mag. pharm. Gerhard Kaniak – im Zivilberuf als selbständiger Apotheker tätig, der bereits in der vorangegangenen Gesetzgebungsperiode als Obmann des Gesundheitsausschusses tief in Materie aller Freien Berufe eingetaucht ist und wir sind mit unseren Anliegen und dem Angebot als Experten-Backup nicht auf taube Ohren gestoßen.

Neben den Themen Systemrelevanz für den Wirtschaftsstandort, Bedarf an Bürokratieabbau, Vermeidung von planwirtschaftlicher Deregulierung zu Lasten von Qualität und Ausbildung, den notwendigen Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für alle Freien Berufe und Warnung vor den negativen Auswirkungen der Konzernisierung unserer freiberuflichen Leistungen wurden zusätzlich wesentliche Dinge aus dem Gesundheitsbereich angesprochen:

  • keine Aufweichung von Gesundheitsleistungen oder Ausverkauf unserer Einrichtung an berufsfremde und rein gewinnorientierte Investoren, sondern Gewährleistung des Angebotes für unsere Patient:innen
  • Wahrung der persönlichen Entscheidungsfreiheit von Patient:innen und kein Einzwängen in nicht zu Ende gedachte zentralistische Gesundheitskonzepte von Regierung und Sozialversicherung
  • optimale Medikamenten- und Impfstoffversorgung und vorausschauendes Reagieren sowie Krisenmanagement der politischen Verantwortungsträger in Bezug auf die gesamte Versorgungskette
  • mehr Flexibilisierung für die Berufsstände, um persönlichen Lebensumständen gerecht zu werden – flexiblere Verträge und Geschäftsmodelle ähnlich Anwält:innen oder Steuerberater:innen mit zB vermehrter Anstellung von Ärzt:innen bei Ärzt:innen, Abkehr des Wahlärzt:innen-Bashings und kein Alterslimit für Kassenärzt:innen als Gegenmaßnahme zum vorherrschenden Mangel!
  • Forcierung der Ausbildung mit anschließender Attraktivierung auch in Österreich unternehmerisch oder angestellt tätig zu sein

Wir haben fachliche Kompetenz, sind innerhalb und außerhalb unserer Berufsstände bestens vernetzt, täglich im direkten und persönlichsten Kontakt mit der Zivilbevölkerung und vor allem – Wir haben die Expertise, um sagen zu können: Wir wissen, wie’s geht! 

Mit Blick auf den Plenarsaal im Parlament v.l.n.r.: Baurat h.c. DI Rudolf Kolbe (EWSA und Bundeskammer der Ziviltechniker:innen), Präsidentin Dr. Birgit Vetter-Scheidl (Zahnärztekammer), BUKO Präsident Dr. Daniel Alge (Patentanwaltskammer), NAbg. Mag. pharm. Gerhard Kaniak (selbständiger Apotheker), Dr. Jan Thies (Stabstelle Presse Apothekerkammer) und Kammeramtsdirektor Dr. Lukas Stärker (Ärztekammer)

Als wichtige, berufsspezifische Institutionen haben wir eine große Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Rechtsstaat und nehmen diese als unseren zentralen Auftrag wahr. Dieser Auftrag wird auch in den folgenden zentralen Leitsätzen und Forderungen reflektiert:

On 23rd of September we celebrate the International Day of the Liberal Professions – an occasion to highlight the value and the economic and social role of millions of professionals working every day to ensure justice, public health, financial transparency and environmental protection.

Fundamental in the complex relationship between markets, public administrations, and citizens, the liberal professions today represent an essential pillar for sustainable development and economic growth in a society based on the rule of law.

Thanks to the transversality of their skills and experience, which span all fields of knowledge, liberal professions are an economic and social force governing the profound changes imposed by technological and environmental transition processes. The disruptive impact of digitalisation and the consequences of climate change are just the tip of the iceberg of broader imperatives to combine competitiveness, sustainability, and the pursuit of a healthy work-life balance.

The International Day of the Liberal Professions is a time to reflect on the challenges we face in a social context characterised by profound inequalities that feed into worrying identity politics and in a political context marked by divisions and conflicts that foster oppressive regimes.

In that context, millions of liberal professionals continue to stand and fight for the respect of human rights in every corner of the world.

The International Day of the Liberal Professions is, therefore, a fitting tribute to the millions of professionals who do their work in sometimes precarious circumstances, who put their duty before their own well-being to uphold the ethical values that characterise the essence of the profession, who work every day to save lives, help citizens, support businesses, and create a better society.

Ceplis-President Gaetano Stella

Wir haben anlässlich der bevorstehenden NR-Wahl am 29. September 2024 konkret die Kandidatinnen und Kandidaten der einzelnen Fraktionen angeschrieben und sie nicht nur über uns und folgende Leitsätze- und -forderungen

  • Systemrelevanz für den nationalen und europäischen Wirtschaftsstandort
  • Respekt und Stärkung der Freien Berufe ohne wirtschaftliche Diskriminierung
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen durch eine Sozial-Wirtschaftspartnerschaft NEU
  • Kein Goldplating bei Bürokratie, keine weiteren Deregulierungen zur Wahrung unserer Vertrauensbasis

informiert, sondern auch gezielt Fragen zu folgenden Bereichen gestellt:

  • bisherige und künftige Zusammenarbeit mit den Freien Berufen als Fachexperten
  • Behandlung als gleichwertige Wirtschaftspartner – konkret bei Zuschüssen und Förderungen bzw. warum nicht
  • weniger Bürokratie und Deregulierung für unsere Berufsstände
  • sowie die Einbindung in eine Sozial-Wirtschaftspartnerschaft NEU

Alle Fraktionen haben sich positiv und wertschätzend über unsere Berufsstände, die Systemrelevanz sowie bisherige und künftige verstärktere Zusammenarbeit – generell oder nur in einigen Bereichen – mit den Freien Berufen ausgesprochen. Es besteht dazu auch bei allen Parteien (mehr oder weniger) das Interesse am gemeimsamen Networking und Gedankenaustausch.

Die Thematik Diskriminerung/Ausschluss der Freien Berufe bei Zuschüssen und Förderungen wurde mit zielgerichteter Unterstützung nur dort, wo die Mittel auch wirklich gebraucht werden (ÖVP), bis hin zu gleichwertiger Behandlung aller Berufsgruppen – und somit auch für die Freien Berufe – von FPÖ, SPÖ, Grüne, KPÖ und Neos beantwortet, wobei die Neos hier noch den Zusatz der „Gießkannenmentalität bei staatlichen Hilfen“ aufgegriffen haben.

Auch beim Thema Deregulierung und Bürokratieabbau waren die Antworten sehr unterschiedlich – Deregulierung und Entbürokratisierung als wichtige Maßnahmen zum Schutz des Wohlstandes (ÖVP) und Modernisierung der Rahmenbedingungen für einen wettbewerbsfähigen Standort (Neos) stehen dem Erhalt der Selbstverwaltung, Zugangskriterien und hohen Standards der Freien Berufe (FPÖ, KPÖ) gegenüber. Die SPÖ und Grünen erachten zudem weniger Regulierung und Bürokratie dort für sinnvoll, wenn dabei Arbeitnehmer:innenschutz, Umwelt- und Sozialstandards nicht ausgehöhlt werden.

Auch unsere Forderung nach einer Sozial-Wirtschaftspartnerschaft NEU mit den Freien Berufen lieferte sehr unterschiedliche Ergebnisse – von der Abschaffung aller privilegierten Kammerstellungen und des zu hohen Einflusses der Sozialpartner (Neos), Beibehaltung der bewährten Struktur nur mit den etablierten Kammern WKÖ, LKÖ, AK und ÖGB (ÖVP), Bemühen um stärkere Einbeziehung, da die Sozialpartner selbst über eine Aufnahme der Freien Berufe befinden müssten (SPÖ) bis hin zu gleichwertiger/vollwertiger Einbeziehung der Freien Berufe in die Sozialpartnerschaft (FPÖ, Grüne und KPÖ).

Nachstehend und als DOWNLOAD haben wir für Sie die wichtigsten Aussagen gestrafft auf zwei Seiten zusammengefasst:

Lesen Sie hier weiter – Artikel in voller Länge bzw. blättern Sie direkt im Vet Journal!

 

 

Die aktuelle Juli-Ausgabe des CSO-Bulletins befasst sich mit dem Ausgang der EU-Wahlen, den künftigen Fraktionen, den wichtigsten Themensetzungen – aber auch mit dem klaren Auftrag, die Stimmen, Meinungen und Anliegen aller Stakeholder der Zivilgesellschaft (Arbeitgeber:innen, Arbeitnehmer:innen, Freien Berufen, Agrarwirtschaft, NGOs und weiteren wichtigen Institutionen) zu hören und sie direkt in den sozialpartnerschaftlichen  Dialog einzubinden. Das bringt nicht nur Europa näher an die Menschen, sondern die Wähler auch politischwieder mehr zurück in die Mitte.

Hier finden Sie das gesamte Bulletin 7/2024

Die Ceplis – Conseil Européen des Professions Libérales war mit einer Delegation am 3./4. Juni 2024 zu Gast in Österreich.

Beim gemeinsamen Friendly-Networking-Dinner am 3.6.2024 im Motto am Fluss fand ein reger Informationsaustausch zwischen Ceplis, BUKO, Vertretern aus  unseren Freiberufskammern inkl. unserer Vertreterinnen der Young Professionals über eine Vielzahl von Themen der Freien Berufe statt, welche auch bei der Ceplis-Generalversammlung am 4. Juni 2024 im Palais Eschenbach eine wesentliche Rolle spielten.

Die Zusammenarbeit der europäischen Freien Berufe soll künftig noch verstärkt werden und man darf dazu auch bereits auf die Inputs der Young Professionals, der Ceplis Next Generation, gespannt sein.

Aus unseren Kammern waren mit dabei – v.l.n.r. in der 1. Reihe auf Position 6 VP Baurat DI Klaus Thürriedl Ziviltechniker:innen Bundeskammer) und in der zweiten Reihe v.l.n.r. auf den Positionen 4 und 5 unsere Young Ceplis Dr. Stefanie Schinnerl (KSW – Kammer der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen) und Mag. Antonia Müllegger (Österreichische Ärztekammer), auf Platz 8 und 9 Mag. Franz Ferrari und VP DDr. Philipp Saiko (beide Österreichs Apotheker:innen – Apothekerkammer) und auf Position 10 Präsident Dr. Daniel Alge (Patent und BUKO).

 

BUKO-Präsident Dr. Daniel Alge präsentierte als Keynote-Speaker einen geschichtlichen Rückblick auf die Entstehung der Freien Berufe, die grundsätzlichen Ansprüche, Werte und Prinzipien und vor allem eine kurze Vorschau auf unser Zukunftskonzept #Freie Berufe 5.0/#Liberal Professions 5.0., welches in den nächsten Wochen in die Zielgerade geht. 

Den vollen Download des Handouts finden Sie HIER

 

BUKO-Präsident Dr. Daniel Alge neben Mag. Antonia Müllegger (Ärzte) und Dr. Stefanie Schinnerl (KSW) sowie den Young Ceplis-Vertreterinnen aus Spanien und Italien.

 

Wir haben anlässlich der bevorstehenden EU-Wahl am 9. Juni 2024 konkret die Kandidatinnen und Kandidaten der einzelnen Fraktionen angeschrieben und sie nicht nur über uns und folgende Leitsätze- und -forderungen

  • Systemrelevanz für den europäischen Wirtschaftsstandort
  • Respekt und Stärkung der Freien Berufe ohne wirtschaftliche Diskriminierung
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen durch eine Sozial-Wirtschaftspartnerschaft NEU
  • Kein Goldplating bei Bürokratie sowie Nachhaltigkeitsberichterstattung und Wahrung unserer Vertrauensbasis

informiert, sondern auch gezielt Fragen gestellt:

  • Assoziation zum Begriff „Freie Berufe“ – positives und negatives Themensetting
  • Unterstützung unserer Leitforderungen auch bei den EU-Gremien, in welcher Form bzw. mit welchen konkreten Maßnahmen
  • Einbeziehung unserere Expertise in die politische Arbeit
  • Interesse für eine künftige Zusammenarbeit (Fachbeiträge in unseren Druckwerken bzw. Gastreden bei Veranstaltungen, etc.).

Alle Fraktionen haben sich positiv zu unserer Systemrelevanz, Anforderungen und Bedürfnissen ausgesprochen. Zudem haben wir bereits auch in der Vergangenheit gut mit den Fraktionen auf europäischer Ebene zusammengearbeitet und das wurde uns auch wieder zugesagt. Uns wurde eindeutig attestiert, dass unsere Expertise sehr wichtig für den zivilgesellschaftlichen Interessenausgleich ist.  Es besteht dazu auch bei allen Fraktionen das Interesse am gemeimsamen Networking.

Nachstehend und als DOWNLOAD haben wir für Sie die wichtigsten Aussagen zur Begrifflichkeit „Freie Berufe“, Themensetting und unseren Leitforderungen gestrafft auf einer Seite zusammengefasst: