Mit der neuen Gesetzgebungsperiode haben wir Freien Berufe uns das Ziel des komplexen Gedankenaustausches und der direkten Zusammenarbeit mit politischen Vertretern aus den Reihen der Freien Berufe gesetzt.
Als wichtige, berufsspezifische Institutionen haben wir große Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und dem Rechtsstaat und nehmen diese als unseren zentralen Auftrag wahr. Umso wichtiger ist daher der kontinuierliche Gedanken- und Informationsaustausch sowie die Zusammenarbeit innerhalb der freien Berufsstände, aber vor allem auch mit allen politischen Vertretern aus den Reihen der Freien Berufe zur Bündelung von Kompetenz und Expertise.
Gestartet haben wir diese Initiative mit NAbg. Mag. pharm. Gerhard Kaniak – im Zivilberuf als selbständiger Apotheker tätig, der bereits in der vorangegangenen Gesetzgebungsperiode als Obmann des Gesundheitsausschusses tief in Materie aller Freien Berufe eingetaucht ist und wir sind mit unseren Anliegen und dem Angebot als Experten-Backup nicht auf taube Ohren gestoßen.
Neben den Themen Systemrelevanz für den Wirtschaftsstandort, Bedarf an Bürokratieabbau, Vermeidung von planwirtschaftlicher Deregulierung zu Lasten von Qualität und Ausbildung, den notwendigen Verbesserungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für alle Freien Berufe und Warnung vor den negativen Auswirkungen der Konzernisierung unserer freiberuflichen Leistungen wurden zusätzlich wesentliche Dinge aus dem Gesundheitsbereich angesprochen:
- keine Aufweichung von Gesundheitsleistungen oder Ausverkauf unserer Einrichtung an berufsfremde und rein gewinnorientierte Investoren, sondern Gewährleistung des Angebotes für unsere Patient:innen
- Wahrung der persönlichen Entscheidungsfreiheit von Patient:innen und kein Einzwängen in nicht zu Ende gedachte zentralistische Gesundheitskonzepte von Regierung und Sozialversicherung
- optimale Medikamenten- und Impfstoffversorgung und vorausschauendes Reagieren sowie Krisenmanagement der politischen Verantwortungsträger in Bezug auf die gesamte Versorgungskette
- mehr Flexibilisierung für die Berufsstände, um persönlichen Lebensumständen gerecht zu werden – flexiblere Verträge und Geschäftsmodelle ähnlich Anwält:innen oder Steuerberater:innen mit zB vermehrter Anstellung von Ärzt:innen bei Ärzt:innen, Abkehr des Wahlärzt:innen-Bashings und kein Alterslimit für Kassenärzt:innen als Gegenmaßnahme zum vorherrschenden Mangel!
- Forcierung der Ausbildung mit anschließender Attraktivierung auch in Österreich unternehmerisch oder angestellt tätig zu sein
Wir haben fachliche Kompetenz, sind innerhalb und außerhalb unserer Berufsstände bestens vernetzt, täglich im direkten und persönlichsten Kontakt mit der Zivilbevölkerung und vor allem – Wir haben die Expertise, um sagen zu können: Wir wissen, wie’s geht!