Resolution der Bundeskonferenz der Freien Berufe zu den Plänen Interdisziplinärer Gesellschaften

Die Pläne der Bundesregierung, dass sich Investoren bei den Freien Berufen einkaufen können, gefährden die Unabhängigkeit, erklärt die BUKO.

Der Vorstand der BUKO, des Dachverbandes von 9 Kammern in Österreich, hat am 22.6.2016 einstimmig die folgende Resolution zu den Interdisziplinären Gesellschaften  verabschiedet.

Resolution der Bundeskonferenz der Freien Berufe zu den Plänen Interdisziplinärer Gesellschaften

Die BUKO lehnt jede Unterwanderung der Freien Berufe durch gewerbliche Unternehmen sowie in- und ausländische Finanzinvestoren strikt ab.

Die BUKO warnt vor den Plänen der Bundesregierung, künftig Interdisziplinäre Gesellschaften im Bereich der Freien Berufe zuzulassen. Wenn sich in- und ausländische Investoren bei den Freien Berufen beteiligen können, wäre ein Vertrauensverlust der Menschen in die Freien Berufe die Folge.

Denn die Freien Berufe nehmen wichtige Aufgaben in der Gesellschaft und im Rechtsstaat wahr. Sie sind Vertrauensberufe. Gesundheitsvorsorge und Beratungen sind keine herkömmlichen Dienstleistungen.

Ärzte, Apotheker, Architektinnen und Ingenieurkonsulentinnen, Notare, Patentanwältinnen, Rechtsanwälte, Wirtschaftstreuhänderinnen, Tierärzte und Zahnärzte sind ausschließlich den Interessen ihrer Klientinnen oder Patienten verpflichtet. Die Freien Berufe sind unabhängig und sollen es auch in Zukunft sein.

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