Tierärztin im Portrait

Die Pressbaumer Tierärztin Dr. Laura Rebuzzi

Die BUKO berichtet in einer losen Serie über Vertreterinnen und Vertreter der Freien Berufe. Sind Sie an einem Porträt interessiert, so kontaktieren Sie uns gerne: sigrun.reininghaus@freie-berufe.at.

Frau Tierärztin Dr. Laura Rebuzzi, war es Ihr Kindheitswunsch, Tierärztin zu werden oder wie sind Sie dazu gekommen?

Laura Rebuzzi: Ich habe schon mit 4 Jahren gesagt, dass ich Tierärztin werden möchte. Die einzige wirkliche Alternative wäre Meeresbiologie gewesen, aber in der Tat wollte ich immer als Tierärztin arbeiten.

Können Sie Ihre Praxis und Ihre Patienten ein bisschen beschrieben?

Meine Praxis habe ich vor knapp 2 Jahren eröffnet. Es ist eine reine Terminambulanz, daher gibt es so gut wie keine Wartezeiten. Sollte es doch mal etwas länger dauern, weil beispielsweise ein Notfall dazwischen kommt, gibt es die Möglichkeit, Katzen bzw andere Tiere in Transportern wie Kaninchen oder Nagetiere und Hunde zu trennen, um den Stressfaktor für meine Patienten zu reduzieren. Mir ist es sehr wichtig, dass meine tierischen Patienten sich in der Praxis wohlfühlen – keiner von uns geht gerne zum Arzt und schon gar nicht, wenn er/sie sich fürchten muss.
Meine Praxis ist sehr gut ausgestattet, ich habe ein in-house Labor, ein digitales Röntgen, ein Ultraschallgerät, einen separaten OP-bereich, der mit komplettem Monitoring und einem Wärmesystem aus der Humanmedizin ausgestattet ist. Somit können wir auch eine höhere Sicherheit bei Narkosen bieten. Ich habe auch die Möglichkeit, Patienten stationär aufzunehmen.. Sollte es notwendig sein, habe ich aber auch sehr gute Kontakte zu den umliegenden Kliniken und kann an kompetente KollegInnen verweisen.

Was sind die Vorteile, was die Nachteile in Ihrem Beruf?

Ich kann in meiner Ordination so arbeiten, wie es mir wichtig ist. Mit Respekt und Empathie meinen Patienten und ihren BesitzerInnen gegenüber. Die „Nachteile“ waren eher in großen Kliniken die ständige Verfügbarkeit, die kann ich natürlich in meiner Praxis nicht bieten, aber ich versuche, so gut es geht, für meine Patienten da zu sein.

Was ist Ihre Lieblingstier?

Das klingt vielleicht klischeehaft, aber ich mag tatsächlich alle Tiere, vielleicht mit Ausnahme von Flöhen und Zecken 😊

Ändert sich Ihrer Ansicht nach der Beruf des Tierarztes, der Tierärztin?

Ja, es gibt zum Glück immer mehr Spezialisierungen, die Tiere haben einen immer höheren Stellenwert als Familienmitglieder und ich bin froh darüber, dass sich die Veterinärmedizin immer mehr und immer weiter entwickelt. Früher gab es beim Tierarzt oft nur Cortison und Antibiotika, heutzutage ist es zum Glück anders und wir haben deutlich bessere Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie.

Was wünschen Sie sich für den Beruf des Tierarztes, der Tierärztin?

Dass wertgeschätzt wird, was wir leisten. Dass die BesitzerInnen mehr Augenmerk auf Vorsorge legen und wissen, dass unser Ziel ist, Ihre Tiere möglichst lange möglichst gesund zu sehen.